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Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
immer wieder erhalten wir Beschwerden über das Verhalten mancher Mitbürger:innen. Gerade wer selbst mit Umsicht handelt und geltende Regeln selbstverständlich beachtet, kann über erlebbare Rücksichtlosigkeit auf Kosten anderer, nicht zuletzt unserer Mitarbeiter:innen im Bauhof, nur den Kopf schütteln.
Nicht erst in letzter Zeit ist festzustellen, dass nicht jeder die gemeindlichen oder landkreiseigenen Angebote der Müll- und Wertstoffentsorgung beachtet. Immer wieder kommt es zu unerlaubten Ablagerungen im Gemeindegebiet. Manches Straßenbegleitgrün, aber auch Sammelstellen für Altglas, Altpapier und Altkleider werden so verschandelt. Die Mitarbeiter des Bauhofes fahren immer häufiger auf Zuruf aus, um abgelagerten Haus- und Sperrmüll sowie falsch befüllte und deshalb liegen gebliebene Gelbe Säcke einzusammeln.
Ähnlich stellt sich die Situation auch an den Wertstoff-Containerplätzen dar. Es werden alle Arten von Gegenständen abgelagert und bei Überfüllung der Behälter, das Altglas und Altpapier daneben abgestellt anstatt andere Standorte bzw. den Wertstoffhof aufzusuchen. Trotz regelmäßiger Reinigung durch die beauftragte Firma finden sich dort immer wieder chaotische Zustände.
Ich bitte alle Bürgerinnen und Bürger dringend, die Angebote der Müll- und Wertstoff-Entsorgung zu nutzen. Allen Haushalten stehen Rest- und Biomüll- sowie kostenlose Papier-/Kartonagen-Tonnen und Gelbe Säcke zur Verfügung, die im regelmäßigen Turnus vor der Haustüre abgeholt werden. Für die Sammlung von Altglas, Altpapier und Altkleidern stehen an mehreren Standorten im Gemeindegebiet die entsprechenden Wertstoff-Container, deren Anzahl bereits erhöht wurde. Zusätzlich hat der gemeindliche Wertstoffhof von Dienstag bis Samstag - zu den bekannten Zeiten - für die Abgabe unterschiedlichster Materialien geöffnet.
Ähnlich rücksichtslos und ichbezogen ist das Verhalten mancher Mitbürger:innen, wenn es um Lärmbelästigungen geht. Wo dies nachgewiesen werden kann, verhängt unser Ordnungsamt Verwarngeldern oder leitet ein Bußgeldverfahren ein. Außerhalb der Öffnungszeiten und ins-besondere während der Ruhezeiten von 22:00 bis 6:00 Uhr ist bei akuten Vorkommnissen die Polizeidienststelle in Neufahrn unverzüglich zu kontaktieren. Für verständliche Verärgerung sorgt zu schnelles Fahren in Bereichen mit Geschwindigkeitsbeschränkungen. Auch diesen Beschwerden gehen wir nach und sanktionieren dies, wenn der Regelverstoß nachgewiesen werden kann.
Gemeldet wird uns auch regelmäßig, wenn Fahrzeuge abgemeldet oder ohne TÜV im öffentlichen Straßenraum abgestellt sind. Leider ist die Recherche in vielen Fällen schwierig. Auch dies ist dann oft ein Personal- und Kostenfaktor für die Gemeinde und damit auf Kosten von Steuergelder.
Wiederholt werden wir auch auf die Nichtbeachtung der Reinhaltungssatzung der Gemeinde hingewiesen. Gerade in der kälteren Jahreszeit besteht durch Laub bzw. durch Eis und Schnee ein Gefahrenpotential. Hier hat unser Ordnungsamt die Eigentümer zu ermitteln und anzuschreiben, ggfs. auch ein Verwarngeld bei Nichtbeachtung oder Verstreichen der Ausführungsfrist zu verhängen.
Ich habe wenig Verständnis für rücksichtsloses und illegales Verhalten und verstehe, dass die Gemeinde oft Adressat für vielfältige Beschwerden ist. Wo es möglich ist, verfolgen wir dies konsequent. Oft sind wir aber am Hinterherarbeiten, denn das grundsätzliche Problem liegt tiefer. Deshalb bedanke ich mich bei der Mehrzahl der Bürgerinnen und Bürger, die sich vorbildlich und ordnungsgemäß verhalten und damit zu einem guten Miteinander und auch ansprechenden Ortsbild in unserer Gemeinde beitragen.
Es grüßt Sie herzlich
Ihr
Franz Heilmeier
Erster Bürgermeister
Weil wir hier leben.
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