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12_2021
Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,
Anfang November wurde in der Käthe-Winkelmann-Halle die Genossenschaft “Dorfwirtschaft Giggenhausen eG" mit 204 Gründungsmitgliedern gegründet und der vierköpfige Aufsichtsrat sowie die fünfköpfige Vorstandschaft bestimmt. Ziel dieser Genossenschaft ist gemäß der verabschiedeten Satzung die „Förderung des Erwerbs und der Wirtschaft der Mitglieder und der sozialen und kulturellen Belange“, kurz gesagt die „Rettung“ des Giggenhausener Metzgerwirts als Mitte der Ortschaft und seiner Vereine. Dieser Gründung ging ein bemerkenswertes Engagement aus der gesamten Ortsbevölkerung unter umsichtiger und kompetenter Leitung einer zwölfköpfigen Arbeitsgruppe voraus. Durch viele Gespräche und in Informationsveranstaltungen konnte die interessierte Bevölkerung für dieses Projekt gewonnen werden, so dass Zusagen über Genossenschaftsanteile von über einer Million Euro gesammelt werden konnten. Mit Banken und mit der Gemeinde wurde zielführend über die Finanzierung verhandelt, für die Pachtübernahme wurden erfolgversprechende Gespräche mit Gastronomen geführt und in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Genossenschaftsverband wurden die praktischen Fragen geklärt und die rechtlichen Grundlagen für die Gründung gelegt. Mit der Gründung der Genossenschaft ist nun der wichtige Schritt von einem bis dahin noch ideell getragenen Projekt zu einer gefestigten Struktur gemacht und damit auch die rechtliche Handlungsfähigkeit erreicht.
Für das Zusammenleben in unseren Ortschaften ist es von grundlegender Bedeutung, dass es uns gelingt, Treffpunkte und Begegnungszentren zu schaffen und zu erhalten. Dazu laufen derzeit mehrere Weichenstellungen für wichtige Projekte. Neben dem modellhaften Projekt in Giggenhausen hat die Gemeinde in den vergangenen Jahren im Rahmen der Ortsentwicklung Fürholzen in Kooperation mit dem Amt für Ländliche Entwicklung das Gemeinschaftshaus gebaut, das für soziale und kulturelle Zwecke der Ortsbevölkerung, aber auch der gesamten Gemeinde genutzt werden kann. In Massenhausen plant das Erzbistum München und Freising den Bau eines neuen Pfarrheims, das auch von örtlichen Vereinen mitgenutzt werden soll. Die Gemeinde wird zwar nicht den kirchlichen Bau subventionieren, aber sich im Bereich des öffentlichen Verkehrsraums beteiligen. In Neufahrn planen wir eine „Neue Halle“ als Nachfolgebau der Alten Halle, die ebenfalls als Kultur-, Veranstaltungs- und Begegnungszentrum dienen soll und auf Grundlage des vom Gemeinderat beschlossenen Innenstadtentwicklungskonzepts staatlich gefördert wird.
Der Bau dieser Begegnungsorte kostet natürlich viel Geld und kann daher nur über mehrere Jahre verteilt geleistet werden. Ich bin aber sehr zuversichtlich, dass wir auf einem guten Weg sind, dem vielfach beklagten „Wirtshaussterben“, also dem Verlust zentraler Ortsmittelpunkte, nachhaltig entgegenzusteuern. Die Rettung des Metzgerwirts aus der Ortschaft Giggenhausen selbst heraus ist dabei sicherlich auch weit über unsere Gemeinde hinaus modellhaft.
11_2021
Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,
die Unterführung an unserem S-Bahnhof bekommt derzeit ein neues Gesicht. Im Rahmen eines Kooperationsprojektes mit der Deutschen Bahn wird sie saniert und, ebenso wie die beiden Rampen der Nord- und Südseite künstlerisch neu gestaltet.
Für die künstlerische Neugestaltung konnte der Münchner Künstler Christian Leitna gewonnen werden. Er hat an der Akademie der Bildenden Künste in München und an der Manchester School of Art in Großbritannien studiert. Zur Gemeinde Neufahrn hat der Künstler einen sehr persönlichen Bezug, denn er hat den größten Teil seiner Jugend in Neufahrn verbracht und über die Graffiti-Kunst seiner Neufahrner Jugendzeit den Weg zur bildenden Kunst gefunden. Inzwischen deckt Leitna in seiner künstlerischen Arbeit ein großes Spektrum ab, von Druckgrafiken über Fotografie und Wandmalereien bis hin zu Installationen und Objekten. Seine Kunstwerke präsentierte Christian Leitna der Öffentlichkeit bereits durch zahlreiche Ausstellungen in Deutschland und in Österreich
Die Darstellung am Neufahrner Bahnhof fasst er wie folgt zusammen: „Meine Überlegung zum Entwurf umkreist die Thematik von Mensch und Mobilität. Ich spanne den Bogen bis zur Natur, die sich mit ihren organischen Strukturen und lebendigen, dynamischen Mustern in der Thematik widerspiegelt. Die verschiedenen Motive für die Flächen in der Unterführung sind eine Verschmelzung von Naturfotografien als Macro-Aufnahmen und aus der Vogelperspektive.“
Die Deutsche Bahn erneuert in diesem Zusammenhang auch den in die Jahre gekommenen Aufzug. Die Beleuchtung wird ebenfalls noch modernisiert. Am Ende der Sanierungs- und Neugestaltungsarbeiten erwartet uns eine ansprechend gestaltete Unterführung und damit eine deutliche Verbesserung des gesamten Bahnhofbereichs.
10_2021
Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,
im letzten Jahr haben Sie 30 Frauen und Männer aus insgesamt acht Parteien in unseren Gemeinderat gewählt. Wie auch in anderen Kommunen hat es auch bei uns besonders in den sozialen Netzwerken Fälle von Beleidigungen und Bedrohungen gegenüber Ratsmitgliedern gegeben, um Druck auf das Abstimmungsverhalten auszuüben. Dabei wurde auch vor Bedrohungen gegenüber Familienangehörigen nicht zurückgeschreckt. Zusammen mit den Sprecherinnen und Sprechern aller in unserem Gemeinderat vertretenen Fraktionen verurteile ich dies mit der folgenden Erklärung:
Wir, die Fraktionen des Gemeinderates Neufahrns stehen für offene und ehrliche Diskussionen und wünschen uns, durch gemeinsames Austauschen der jeweiligen Argumente und Anliegen zu einer Meinungsfindung beizutragen und damit verantwortungsvoll zu Entscheidungen zu kommen. Wir sind uns bewusst, dass wir damit umgehen müssen, dass besonders in sozialen Netzwerken und über Messengerdienste und Emails immer wieder auch Stimmung gemacht wird, um uns in unseren Entscheidungen unter Druck zu setzen. Für uns ist eine Grenze überschritten, wenn daraus Beleidigungen und Bedrohungen werden. Dies ist für uns nicht zu akzeptieren. Wir verurteilen einen solchen Umgang und wir distanzieren uns von jeglichem Hass und Hetze gegenüber politischen Mandatsträger*innen und bitten um eine Haltung von zwischenmenschlichem Respekt untereinander in der Gemeinde Neufahrn.
Julia Mokry, Burghard Rübenthal, Manfred Holzer, Beate Frommhold-Buhl, Johannes Häuser
Ich bitte Sie, im Sinne dieser gemeinsamen Erklärung eine klare Haltung einzunehmen gegenüber Angriffen auf Kommunalpolitiker und -politikerinnen und um Anerkennung für deren Arbeit.
09_2021
Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,
wer in den letzten Wochen zu Fuß oder mit dem Fahrrad den Weg am Kindergarten St. Wilgefortis entlang nutzen wollte, musste einen Umweg in Kauf nehmen. Der Grund dafür ist, dass der Gemeinderat im vergangenen Jahr beschlossen hat, dass wir neben der bestehenden Jahnturnhalle an den beiden Grundschulen eine zweite Turnhalle bauen werden. Zur Vorbereitung dieses Turnhallenneubaus muss die Fernwärmeleitung, die von unserem Biomasseheizkraftwerk in den Ort Neufahrn hineinführt, umverlegt werden. Dazu war es nötig, diesen Weg vorübergehend zu sperren.
Der Bau der neuen Turnhalle bedeutet für unsere Grundschülerinnen und Grundschüler eine wichtige und notwendige Verbesserung für den Sportunterricht. Derzeit müssen viele Grundschulklassen mit Bussen zur Käthe-Winkelmann-Halle gefahren werden, da die Jahnturnhalle allein den Bedarf nicht abdecken kann. Damit bleibt natürlich einige Unterrichtszeit auf der Strecke. Aber auch die Käthe-Winkelmann-Halle ist durch Schul- und Vereinssport vollständig ausgelastet. Unsere Gemeinde verlangt im Unterschied zu vielen anderen Kommunen trotz enger Kassenlage von den Vereinen keine Miete für die Hallennutzung, dementsprechend groß ist die Nachfrage. Mit der neuen Turnhalle am Jahnweg wird sich auch die Belegunglage durch den Vereinssport entspannen. Zudem plant auch der TSV Neufahrn, der die Käthe-Winkelmann-Halle für viele Trainingsstunden nutzt, aufgrund der angespannten Raumsituation einen Anbau an seiner eigenen Halle.
Die neue Turnhalle ist als Spiegelung der Jahnturnhalle geplant. Wie diese ist sie bei einer Gesamtgröße von 36 x 18 Metern auf eine Dreiteilung hin angelegt. Über einen Verbindungsgang wird auch sie mit den beiden Grundschulen verbunden sein. Mit Rücksicht auf die nördlichen Anwohner wird sie allerdings etwas tiefer gelegt werden. Nach den Planungs- und Vorbereitungsarbeiten in diesem Jahr wird der Bau 2022 starten. Zum Schuljahr 2023/24 soll die Halle dann in Betrieb genommen werden. Die gesamten Kosten belaufen sich auf etwas mehr als vier Millionen Euro.
Die Gemeinde steckt seit Jahren sehr viel Geld in Neubauten und Aufwertungen bei unseren Schulen und Kindergärten. Es ist der klare Wille im Gemeinderat, auch bei sparsamer Haushaltsführung weiterhin in diese Objekte zu investieren. Den Mitgliedern des Gemeinderats möchte ich für diese Haltung ebenso danken wie den Mitarbeitern unseres Bauamts, die in der Umsetzung dieser Projekte seit Jahren engagierte und gute Arbeit leisten.
Viele von Ihnen dürften den aus der Römerzeit stammenden Ausspruch „Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper“ kennen. Mit dem Neubau der Turnhalle erweitern wir die Raumkapazitäten, um auch in Zukunft im Schul- und Vereinssport dafür Grundlagen schaffen zu können
08_2021
Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,
vielleicht ist Ihnen das Haus an der Dietersheimer Straße als Ort bekannt, in dem auch Sie schon manche Party gefeiert haben. Das früher als Neufahrner Schulhaus genutzte Gebäude ist seit dessen Gründung 1979 Sitz des Jugendzentrums. Da das Haus auch von älteren Kindern vielfach genutzt wird, wurde vor einigen Jahren eine Umbenennung in Kinder- und Jugendhaus vorgenommen. Heutige Aufgaben sind der offene Betrieb als Anlaufstelle für Jugendliche, die mobile Jugendarbeit MOJA oder Angebote wie das Spielemobil auch in den Ortschaften. Besondere Schwerpunkte sind die Hausaufgabenbetreuung für Schüler/innen ab der 5. Klasse sowie das Ferienprogramm. Hier ist die Nachfrage regelmäßig so groß, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dies nur bedingt abdecken können. Dank unseres kompetenten pädagogischen Personals und der erfahrenen Leitung des Hauses bieten wir ein bedarfsgerechtes Programm für viele Kinder und Jugendlichen.
Das Kinder- und Jugendhaus Neufahrn bietet auch in diesem Sommer ein Ferienprogramm in Neufahrn an. Die Kinderferienfahrt in der ersten Augustwoche und die Jugendfahrt im September sind seit vielen Jahren sehr beliebt. Im letzten Jahr wurde aufgrund der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie auf das traditionelle Ferienprogramm verzichtet und stattdessen ein Areal für Spiel und Spaß auf dem Volksfestplatz aufgebaut. Nach der guten Resonanz führen wir dies in diesem Jahr fort. Von Montag, 2. August, bis Freitag, 20. August, jeweils montags bis freitags von 9 bis 15 Uhr kann wieder jede und jeder zwischen sieben und vierzehn Jahren kommen und mitmachen. Ein Programmheft dazu wird Mitte Juli veröffentlicht und auch an den örtlichen Schulen verteilt. Die Anmeldung für die speziellen Aktionen findet dann in den letzten beiden Juliwochen im Neufahrner Kinder- und Jugendhaus statt. Zu finden ist die Aktion auch auf der Homepage www.juz.neufahrn.de.
Ich wünsche gerade nach diesem Schuljahr unseren Schulkindern, den Familien und Ihnen allen eine erholsame Sommerzeit, ob in der Ferne oder zu Hause. Das Ferienprogramm unseres Kinder- und Jugendhauses bietet Ihnen dazu einen Beitrag an.
07_2021
Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,
beide Neufahrner Kirchengemeinden feiern in diesem Jahr ein Jubiläum. Die katholische Gemeinde St. Franziskus ist seit 100 Jahren eigenständig. 1921 hat der damalige Kardinal Michael Faulhaber die Expositur Neufahrn zur Pfarrei erhoben. Die nach den Plänen des bekannten Architekten Olaf Gulbransson gebaute evangelische Auferstehungskirche wurde vor 60 Jahren eingeweiht.
Durch den Bau des Marktplatzes Ende der 90er Jahre bilden die beiden fast gleichzeitig erbauten Kirchen Abschlusspunkte dieser Ortsmitte. Die „Gulbransson-Kirche“ fällt durch die rote Backsteinfassade und die Zeltform des Daches auf. Unter dem "Gottes-Zelt" versammeln sich die Gläubigen, so die Idee des Architekten. Die schlichte Hallenkirche Kirche St. Franziskus, die 1963 eingeweiht wurde, ist ein typisches Gotteshaus der Umbruchzeit am Beginn des Zweiten Vatikanischen Konzils.
Neufahrn und die beiden Kirchengemeinden haben in den letzten Jahrzehnten eine rasante Entwicklung genommen. So sind auch die Kirchenbauten Folgen des schnellen Wachstums unserer Gemeinde. Im täglichen Leben unseres Ortes nehmen beiden Kirchengemeinden weiterhin eine wertvolle und zentrale Rolle ein, selbst wenn gesamtgesellschaftlich die Bedeutung der Kirchen allgemein eine eher rückläufige Tendenz aufweist. Die aufgetauchten Fälle sexuellen Missbrauchs im kirchlichen Bereich und die Kritik an der schleppenden Aufklärung haben das Vertrauen vielfach weiter geschwächt. Im Kontrast hierzu drückt die positive Wertschätzung, welche beide Kirchengemeinden bei der Neufahrner Bevölkerung genießen Anerkennung aus für ansprechende Gottesdienste, eine lebendige Kinder- und Jugendseelsorge, sowie die Begleitung vieler Bürgerinnen und Bürger in Höhen und Tiefen ihres Lebens, gerade in der Zeit der Corona-Pandemie. Nennenswert ist hier auch das klare Eintreten für Frieden, Demokratie und Humanität, wo dies gefordert ist.
Ich gratuliere den Seelsorgerinnen und Seelsorgern, allen haupt- und ehrenamtlich Engagierten und allen Mitgliedern der beiden Gemeinden herzlich zu diesen Jubiläen und wünsche sehr, dass sie auch in Zukunft Orte der Verwurzelung und Zugehörigkeit für viele Menschen sind.
06_2021
Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,
wenn sich der Trend zur Entspannung der Corona-Infektionslage weiterhin festigt, befinden wir uns endlich in der Schlussphase der schwersten Herausforderung für unser Land seit dem Zweiten Weltkrieg. Auch mit dem Fortschreiten der Impfungen werden wir Corona nicht ganz endgültig hinter uns lassen können. Eine völlige Rückkehr zur früheren Normalität ist auf absehbare Zeit noch nicht in Sicht, aber die Krankheit wird doch soweit beherrschbar sein, dass kein pandemisches Ausmaß mehr besteht.
Viele Menschen sind in dieser Zeit im Einsatz für andere über sich hinausgewachsen. Als ein Beispiel unter vielen möchte ich herausgreifen, was in und für unsere Schulen in dieser Ausnahmesituation geleistet wurde und noch wird. Die Lehrkräfte haben über die Monate hinweg versucht, möglichst guten Kontakt mit den Schüler*innen und Eltern zu halten. Die Notbetreuung wurde gut genutzt, auch hier konnten alle Schüler*innen an Konferenzen teilnehmen und erhielten Unterstützung beim Lernen und den Hausaufgaben. Die leider oft sehr kurzfristigen Vorgaben des Ministeriums hat man schnell und so gut wie möglich umgesetzt. Von Seiten der Gemeinde wurde die schwierige Situation mit Unterstützung von Personal aus der Ganztagsbetreuung, dem Jugendzentrum und der Mittagsbetreuung bewältigt. So hat das Team der Mittagsbetreuung mit Kräften aus dem Ganztag eine Ferienbetreuung organisiert. Die technische Ausstattung aller Schulen wurde verbessert. Leihgeräte stehen zur Verfügung für unsere Schüler*innen, um die notwendige technische Ausstattung aller zu gewährleisten.
Die andauernde Pandemiesituation hat besonders für Familien eine gewaltige Herausforderung dargestellt. Umso höher sind die angesprochenen Entlastungen einzustufen. Daher möchte ich den Schulleitungen, allen Lehr- und Betreuungskräften herzlich für einen Einsatz danken, der weit über das beruflich zu Erwartende hinausgeht. Wir alle hoffen sehr, dass wir im kommenden Schuljahr dann wieder zu einem geregelten Schulalltag zurückkehren können.
Herzlich einladen möchte ich Sie auch in diesem Jahr wieder zur Teilnahme an der bundesweiten Aktion „Stadtradeln“ vom Sonntag, den 26. Juni bis Samstag, den 17. Juli. Mittlerweile geht diese Fahrradkampagne in unserer Gemeinde bereits in die sechste Runde und erfreut sich einer großen Beliebtheit bei Jung und Alt. Unter www.neufahrn/stadtradeln.de können Sie sich registrieren und erhalten vielfältige weitere Informationen zu dieser Aktion. Passend zum Stadtradeln wurde die Radwanderkarte der NordAllianz für das Gebiet zwischen Freising und München überarbeitet und neu aufgelegt. Streckenanregungen, die Sie auch als GPX-Tracks runterladen können, finden Sie unter www.nordallianz.de/kultur-freizeit/fahrradkarte.
05_2021
Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,
seit Jahren gibt es aktive Bestrebungen im Gemeindebereich Massenhausen für den Bau eines neuen Pfarrheims. Dies ist gerade in Zeiten, in denen an manchen Orten Pfarrheime geschlossen oder umgenutzt werden, nicht selbstverständlich. Das neue Pfarrheim, das im Pfarrgarten gebaut werden soll, wird dann nicht nur als Verwaltungs- und Begegnungszentrum der Pfarrei und des gesamten Pfarrverbands Massenhausen dienen. Es ist vielmehr angedacht als Begegnungsort für alle Bürger des Dorfes und soll somit in der Zukunft wichtiger Bestandteil einer lebendigen Ortsmitte werden.
Bereits im Jahr 2019 hat der Gemeinderat hat seinen grundsätzlichen Willen ausgedrückt, sich insbesondere im Bereich der öffentlichen Platzgestaltung zu beteiligen. Damit können auch Straßenraum, Parkplätze etc. in diese Gestaltung einbezogen werden. Das vom diözesanen Baureferat beauftragte Architekturbüro hat nun eine Gesamtplanung sowohl für den kirchlichen als auch für den öffentlichen Raum entworfen, in der auch Anregungen aus der Bevölkerung aufgegriffen und konzeptionell umgesetzt wurden. Im Gemeinderat ist diese Planung in der Sitzung vom 22. März dieses Jahres auf große Zustimmung gestoßen, so dass der Grundsatzbeschluss von 2019 bekräftigt wurde. Vor kurzem hat der Strategische Vergabeausschuss des Erzbistums München und Freising grünes Licht für den Bau eines neuen Pfarrheims in der Ortsmitte von Massenhausen gegeben.
Ich möchte mich bei allen herzlich bedanken, die sich bisher für dieses Projekt eingesetzt haben. Wichtig ist mir dabei auch, dass hier die gesamte Ortschaft zusammenhält. Das Pfarrheim soll keineswegs in eine Konkurrenz zur Gaststätte Hepting treten, sondern Zusatzmöglichkeiten im Ort schaffen. Mein Dank gilt besonders Frau Steurer, der Verwaltungsleiterin des Pfarrverbands Massenhausen, die mit Umsicht, Charme und Hartnäckigkeit die vielen Fäden verbindet, die verschiedenen Akteure zusammenführt und damit die gesamte Projektentwicklung steuert. Stellvertretend für alle, die sich ehrenamtlich im kirchlichen und öffentlichen Leben für dieses Projekt einsetzen, möchte ich den Ortssprecher Otto Radlmeier nennen. Damit verbinde ich aber auch den Hinweis, dass der deutlich größere Teil der Arbeit noch vor uns liegt. Der Einsatz lohnt sich aber, denn wenn es gelingt, dieses große Projekt umzusetzen, gewinnt Massenhausen eine neue lebendige Ortsmitte und der Pfarrverband ein modernes Zentrum für seine vielfältigen Gruppierungen.
04_2021
Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,
seit mehr als zehn Jahren gibt es in Neufahrn keine augenärztliche Versorgung mehr. Ich freue mich daher sehr, dass uns die Neuansiedlung einer augenärztlichen Praxis gelungen ist. Ab Mitte August wird die Gruppe REALEYES im Ärztehaus in der Bahnhofstrasse 18 eine Niederlassung eröffnen. REALEYES ist in München und Umgebung eines der größten Augenzentren und bietet höchsten Standard im Bereich der konservativen und operativen Augenheilkunde. Schon ab Mai wird es möglich sein, Termine zu vereinbaren. Da es im Bereich der ärztlichen Versorgung keine freie Niederlassungsmöglichkeit gibt, bedurfte es vielfacher Bemühungen und Gespräche, um diese Lösung zu erreichen. Ich bedanke mich bei allen Mitbeteiligten.
Auch auf einem anderen fachärztlichen Feld gibt es eine erfreuliche Nachricht. Vielen Neufahrner Bürgern und Bürgerinnen ist Dr. Langner ein Begriff, der seit 1989 als HNO-Arzt bei uns tätig ist. Nach 32 Jahren übergibt Dr. Langner zum 01.04. seine Praxis. Mit Dr. Straßen folgt ihm ein hochqualifizierter Arzt nach, der bisher als Oberarzt in der HNO-Klinik rechts der Isar der TU München tätig gewesen ist. Er hat sich dazu innerhalb einer Gemeinschaftspraxis mit dem Freisinger HNO-Facharzt Dr. Meier-Lenschow zusammengeschlossen und wird im ersten Obergeschoß des Sparkassengebäudes an der Bahnhofstrasse 48 tätig sein.
Die Neuansiedlung der augenärztlichen Praxis und die gelungene Übergabe der HNO-Praxis bilden zwei wichtige Bausteine für die ärztliche Versorgung in unserer Gemeinde. Ich bin zuversichtlich, dass angesichts des großen Einzugsbereichs im Süden unseres Landkreises beiden Arztpraxen ein erfolgreicher Start gelingen wird und sich beide schnell etablieren können.
03_2021
Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,
nach intensiver Vorarbeit durch alle zuarbeitenden Abteilungen des Rathauses, vor allem durch die Kämmerei und den Beratungen in Finanzausschuss und Gemeinderat wurde in der Sitzung am 22.02. der Haushalt für die Jahre 2021 – 2024 beschlossen. Mit dem jährlichen Aufstellen des Gemeindehaushalts trifft der Gemeinderat Weichenstellungen und zeitliche Prioritätensetzungen für das anstehende Jahr und darüber hinaus auch für den gesamten Planungszeitraum hinweg. Dies erfolgte in diesem Jahr coronabedingt unter ganz besonderen Umständen. Wir haben uns entschieden, den Haushalt später aufzustellen als üblich. Normalerweise steigen wir im Herbst in die ersten Beratungen ein, treffen im November im Finanzausschuss einen Empfehlungsbeschluss und legen diesen dann im Dezember dem gesamten Gemeinderat zur Verabschiedung vor. Einige grundlegende Zahlen, etwa der tatsächliche Rückgang im Bereich der Einkommens- und Gewerbesteuer und die staatlichen Ausgleichszahlungen dafür, lagen aber erst Ende 2020 bzw. Anfang 2021 vor. Daher haben wir uns für eine Verschiebung um zwei Monate entscheiden, um zumindest eine einigermaßen belastbare Grundlage zu haben.
Dank der Bremse, die der Gemeinderat im letzten Jahr bei einigen Maßnahmen bzw. Planungen gezogen hat, und der Kompensation von Steuerausfällen sind wir 2020 relativ glimpflich davongekommen. Wir haben mit einem Plus im Verwaltungshaushalt von 3 Mio. € und Rücklagen von 10 Mio. € abgeschlossen. Für dieses und die kommenden Jahre müssen wir dennoch vorsichtig kalkulieren. Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie, die die Gemeinde von den Steuereinnahmen über Investitionen als Sachaufwandsträger bis zu erhöhten Betriebskostenzuschüssen weiterhin treffen wird, sind kaum verlässlich vorher zu sagen. Unsere Ausgaben im Verwaltungshaushalt sind nur sehr begrenzt zu senken. Wir brauchen gutes Personal und stehen dabei im Wettbewerb mit anderen Einrichtungen. Die Umlagen an den Landkreis sind ebenso verpflichtend wie die Zahlungen an die Träger von Kindertagesstätten. Gleichzeitig gibt es eine Vielzahl von Maßnahmen, die Pflichtaufgaben sind oder die dringlich angepackt werden müssen. Einen beträchtlichen Teil unserer Ausgaben investieren wir in den Erwerb von Grundstücken, die für die Schaffung von Wohnraum und die Ansiedlung oder auch das Halten von Unternehmen eine wichtige Voraussetzung sind. Diese Gelder sind gut angelegt und werden sich auch refinanzieren. Wir werden aber darüber hinaus auch weitere Einnahmen insbesondere aus der Entwicklung des Baugebiets Neufahrn-Ost benötigen, um in den nächsten Jahren auch große Maßnahmen wie den Neubau einer dritten Grundschule und der „Alten Halle“ als Kultur- und Veranstaltungshaus der Gemeinde schultern zu können und eine solide finanzielle Basis für die Entwicklung unserer Gemeinde in den 20er und 30er Jahren zu schaffen.
02_2021
Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,
der Gemeinderat hat beschlossen, fünf Mitbürginnen und Mitbürger, die sich über Jahrzehnte hinweg in verschiedenen Bereichen für das Gemeinwohl engagiert und verdient gemacht haben, die kommunale Bürgermedaille in Gold zu verleihen,
Frau Barbara Auinger war von 1990 bis 2008 Mitglied des Gemeinderates und von 2002 bis 2008 Dritte Bürgermeisterin. Sie war viele Jahre lang im ehemaligen Frauentreff/Mütterzentrum aktiv, dem Vorläufer der heutigen Nachbarschaftshilfe. Zwölf Jahre gehörte sie dem Pfarrgemeinderat der Pfarrei St. Franziskus an und seit vielen Jahren ist sie aktives Mitglied der Katholischen Arbeitnehmerbewegung.
Herr Stefan Heiger ist seit 2002 der 1. Vorstand der FFW Massenhausen. Er ist Initiator und Organisator vieler Dorffeste. Seit 1983 bekleidet er das Amt des Mesners in der Pfarrei Mariä Heimsuchung in Massenhausen und seit 1998 ist er dort 1. Vorsitzender des Pfarrgemeinderats.
Herr Klaus Scherer trägt seit über 40 Jahren vielfältig das Gemeindeleben der Pfarrei St. Franziskus und dadurch auch des Ortes mit. Er hat die Kinder- und Jugendarbeit mit aufgebaut, war lange Jahre Mitglied des Pfarrgemeinderates und hat zahlreiche Initiativen auf den Weg gebracht, u.a. Volkstanzkurse und den Bunten Abend. Seit Jahrzehnten ist er aktiv bei der Organisation von kirchlichen Festen und Gottesdiensten.
Herr Siegfried Schuhbauer ist Ehrenvorsitzender des Krieger- und Soldatenvereins Giggenhausen, er war von 1990 bis 2018 der erste Vorsitzende und zuvor über viele Jahre hinweg dessen Schriftführer und Kassier. Als aktives Mitglied bei der Freiwilligen Feuerwehr Giggenhausen prägte er seit 1961 über Jahrzehnte die Entwicklung der Dorffeuerwehr.
Frau Martha Vetter war von 1978 bis 2008 Mitglied des Gemeinderates. Seit über 20 Jahren leitet sie mit großem Einsatz den Neufahrner Altenclub. Sich für das soziale und öffentliche Leben zu engagieren, prägt sie seit vielen Jahren bis zum heutigen Tag.
Gerade unsere schnell gewachsene Gemeinde lebt von Frauen und Männern wie diesen fünf Persönlichkeiten, die in unseren Vereinen und Einrichtungen, in den Kirchengemeinden und Initiativen verlässlich und dauerhaft Verantwortung übernehmen. Sie tragen maßgeblich bei zum Zusammenhalt in unseren Ortschaften. Der Beschluss des Gemeinderates ist Ausdruck des Dankes für ihren Einsatz. Die Verleihung der Bürgermedaillen wird stattfinden, sobald ein würdiger öffentlicher Rahmen dafür möglich sein wird.
01_2021
„Weihnachten lädt uns zur Gemeinsamkeit ein,
zum Nehmen und Geben, zum Zuhören und Verstehen.“
(Richard von Weizsäcker)
Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,
am Ende dieses Jahres danke ich allen, die sich in unserer Gemeinde eingesetzt haben, sei es in den Vereinen, den Kirchengemeinden oder den Bildungs-, Pflege- und Hilfseinrichtungen. Ebenso danke ich den Gemeinderätinnen und Gemeinderäten und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den gemeindlichen Einrichtungen. Mit persönlichem Einsatz und sachlicher Kompetenz haben sie auch in schwierigeren Zeiten Verantwortung in unserer Gemeinde wahrgenommen.
2021 wird ein Jahr mit vielen Ungewissheiten und offenen Fragen. Wir wünschen uns eine Rückkehr in eine Normalität, werden aber wohl noch einige Monate mit Einschränkungen rechnen müssen. Eine Impfung als wirksamer Schutz gegen den Corona-Virus kommt zwar näher, aber angesichts der gewaltigen Aufgabe wird dies noch einige Zeit in Anspruch nehmen.
Meinen Weihnachtswunsch verbinde ich mit einem Satz des früheren Bundespräsident Richard von Weizsäcker. Es ist nicht nur ein Wunsch für ein schönes Weihnachtsfest im Kreis der Lieben. Es ist ein Appell zur Solidarität und zur gegenseitigen Achtung. Er ruft auf zu „weniger ich und mehr wir“, dazu, auch verzichten zu können und Ansprüche nicht zu überziehen. Das Jahr 2020 hat gezeigt, wie viele Menschen dazu bereit sind.
Ich wünsche Ihnen von Herzen ein gerade in diesem Jahr von Zusammenhalt geprägtes Weihnachtsfest und ein gutes und vor allem gesundes Jahr 2021.