Menü
Franz Heilmeier, geboren am 25. April 1963, verheiratet, drei Kinder, 1. Bürgermeister
Ich bin mit meinen vier Geschwistern in einem kleinen Dorf im Erdinger Holzland aufgewachsen. Meine Eltern haben uns ermöglicht, dass wir das Gymnasium besuchen und studieren konnten. Neben ihrem Fleiß war es auch die Bildungsoffensive der damaligen sozialliberalen Regierung, von der wir als Familie aus einfachen Verhältnissen profitiert haben.
Geprägt wurde ich von der Kirchlichen Jugendarbeit in der Landjugendbewegung. Ich hatte das Glück, Kirche als Ort von Freiheit und persönlicher Entwicklung erleben zu können. Christ zu sein ist für mich bis heute persönlicher Halt, aber auch die Grundlage dafür, dass ich mich politisch interessiere und einmische. Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung sind zentrale Werte aus dem christlichen Glauben heraus. Der Widerstand gegen Großbauprojekte wie dem Franz-Josef-Strauß-Flughafen oder die Autobahn A 94 durch das Isental weckten früh mein politisches Interesse.
Die Erlebnisse in der kirchlichen Jugendarbeit bewegten mich, in München und Tübingen Katholische Theologie zu studieren. Nach dem Studium kam ich 1992 nach Neufahrn und wurde Pastoralreferent in der Pfarrgemeinde St. Franziskus. Als Seelsorger begleitete ich Menschen in Höhen und Tiefen ihres Lebens, von der Taufe bis zur Beerdigung. Besonders junge Menschen standen über viele Jahre im Mittelpunkt meines Berufes. Von 2005 bis 2012 leitete ich die Hochschulgemeinde Freising-Weihenstephan. Es war mir wichtig, dass die Studierenden und Hochschulangehörigen ein vielfältiges Bildungsangebot und ein altersgemäßes religiöses Leben vorfinden und selbst mitgestalten können. In diesen Jahren absolvierte ich eine Weiterbildung für Gemeindeberatung und Organisationsentwicklung.
In der Kirchlichen Jugendarbeit lernte ich auch meine Frau Claudia kennen. Wir heirateten im April 1991. In den Jahren 1994, 1997 und 2000 kamen unsere Kinder Ruth, Lea und Paul zur Welt. Das Zusammensein als fünfköpfige Familie war über viele Jahre die intensive Mitte unseres Lebens. Da mittlerweile alle drei Kinder das Haus verlassen haben und berufstätig bzw. im Studium sind, ist der Alltag davon nicht mehr so geprägt. Der Lebensmittelpunkt bleibt die Familie dennoch.
Eine große Leidenschaft von mir ist seit meiner Kindheit der Fußball. Gemeinschaft und Zusammenhalt im Verein über alle Meinungs- und Bildungsunterschiede hinweg, Kampfgeist und Siegeswillen in fairen Bahnen, körperliche Fertigkeit und Fitness sind bis heute ein „Jungbrunnen“ für mich.