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Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,
in Deutschland leben knapp 2 Millionen Menschen mit einer Demenzerkrankung. Die meisten von ihnen sind von der Alzheimer-Krankheit betroffen. Betroffene wie Angehörige stehen vielfach ratlos dem kontinuierlichen Verlust geistiger Fähigkeiten gegenüber. Aber auch vorbeugende Möglichkeiten sind oft unbekannt. Risiken können beeinflusst werden, nur ca. 5 % der Erkrankungen sind erblich bedingt. Die Gemeinde organisiert deshalb unter Federführung von Herrn Ketzer-Yilmaz von unserer Seniorenberatungsstelle einen Informationstag am 11.09. von 10 bis 16 Uhr. Die Veranstaltung findet je nach Wetter vor oder im Rathaus statt. Unter dem Leitgedanken „nicht warten, bis es zu spät ist“ wird über verschiedene Möglichkeiten der Prävention und damit über Ansätze zur Verringerung des Risikos informiert. Dies umfasst Im Einzelnen: Geistige Fitness und Konzentration - Gesundheit allgemein (u.a. Blutdruck, Alkoholkonsum, Rauchen, Diabetes …) - Bewegung und Sport - Ernährung - Soziale Teilhabe. Mitmachaktionen unserer Volkshochschule und der Caritas werden zeigen, was man tun kann, um der Krankheit vorzubeugen. Außerdem gibt es Informationen zur Entwicklung der Demenzkrankheit.
Diese Veranstaltung und insgesamt die Arbeit mit und für unsere Seniorinnen und Senioren stehen vor dem Hintergrund einer zunehmenden Zahl älterer Mitbürger:innen. Derzeit leben in Bayern 2,8 Millionen Menschen, die 65 Jahre oder älter sind. 2041 werden es bereits etwa 3,5 Millionen sein. In unserer Gemeinde Neufahrn sind es mehr als 3.000 Frauen und Männer. Der Bayerische Städtetag hat bei seiner diesjährigen Hauptversammlung das Thema „Altwerden in der Stadt“ in die Mitte gestellt und dazu ein lesenswertes Grundlagenpapier verfasst. Darin heißt es: „Alter wird primär negativ verbunden mit weniger Leistungsfähigkeit, gesundheitlichen Einschränkungen, Isolation und Armut … Dabei verfügt die Gruppe von Seniorinnen und Senioren über ein enormes Potential. Alte Menschen bringen Wissen, Erfahrung und Zeit mit, sie engagieren sich in hohem Maß für Familie und Gesellschaft“. Diesen Wechsel des Blickwinkels auf das, was ältere Menschen vielfach mitbringen und leisten können, möchte ich ausdrücklich unterstreichen.
Wir haben in unserer Gemeinde auf der Grundlage einer größeren Umfrage Herrn Ketzer-Yilmaz mit dem Aufbau einer Seniorenservicestelle beauftragt. Dies umfasst die Unterstützung bei schwierigen Lebenssituationen, finanziellen Problemen oder dem Verlust von Wohnraum, Angebote für Senior:innen mit verschiedenen Interessen in Kooperation mit der Volkshochschule, das im letzten Jahr eröffnete Seniorenbüro mit fachlichen Beratungsangeboten oder auch die Schulung gemeindlicher Mitarbeiterinnen, was sie im Umgang mit Demenzerkrankten im Bürgerverkehr besonders zu beachten haben.
Natürlich ist das vielfach nur ein kleiner, aber in vielen Fällen ein wichtiger Baustein. Die gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen, die mit der steigenden Lebenserwartung und der zunehmenden Zahl älterer Menschen verbunden sind, sind gewaltig. Dies betrifft Pflegemöglichkeiten, Wohnraumschaffung und vieles mehr. Vor Ort wollen wir als Gemeinde dazu beitragen, dass man sich angesichts seines eigenen Älterwerdens nicht allein gelassen weiß, sondern auch im Alter gerne hier lebt.
Es grüßt Sie herzlich
Ihr
Franz Heilmeier
1. Bürgermeister
Weil wir hier leben.
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